Guy Pe’er

Guy Pe’er (* 3. Juni 1975 in Haifa, Israel) ist ein israelischer Ökologe. Er arbeitet am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig.

Guy Pe’er studierte in Jerusalem Life Science und promovierte an der Ben-Gurion-Universität des Negev. Heute arbeitet er am UFZ und am iDiv in Leipzig, im Department Ökosystemleistungen (''Ecosystem Services''), das mit beiden Institutionen assoziiert ist.

In seiner Forschung versucht er verschiedene Ebenen und Bereich der Ökologie zu verbinden: er arbeitet in der Tier-Verhaltensforschung, zu Populationsdynamik, zu Strukturen und Mustern von Biodiversität. Er kombiniert Modellansätze mit praktischen Feldexperimenten und sucht nach Rückschlüssen für Naturschutzmaßnahmen. Er arbeitet mit unterschiedlichen Tiergruppen, vor allem mit Schmetterlingen und Widderchen, aber auch mit Säugetieren (z. B. dem Luchs), Vögeln und verschiedenen Pflanzen.

Seit ca. 2010 befasst er sich zunehmend auch mit der EU-Agrarpolitik, insbesondere mit Fragen des Umweltschutzes im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). So veröffentlichte er als Erstautor zwei Aufsätze zu diesem Thema in der renommierten Zeitschrift Science (2014 und 2019). 2017 erschien ein von ihm geleiteter ''Fitness-Check''-Bericht über die GAP, der vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und BirdLife International in Auftrag gegeben wurde. 2020 initiierte er einen Aufruf an die Europäische Kommission zur nachhaltigkeitsorientierten Reform der GAP.

Er entwickelte das Programm ''FunCon'', mit dessen Hilfe Auswirkungen von Habitatfragmentierung modelliert werden können. Veröffentlicht in Wikipedia
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